Die Schwarzpappel (Populus nigra) hat eine lange Tradition in der Heilkunde. Bereits die alten Ägypter benutzten die balsamisch riechenden Knospen um daraus eine Salbe herzustellen die vielseitig verwendbar war. Diese Pappelsalbe wird bis zum heutigen Tag dank ihrer entzündungshemmenden, antimikrobiellen, antioxidativen und zusammenziehenden Wirkung verwendet. Auch die Bienen bedienen sich gerne des Harzes, das die Knospen umgibt, um daraus Propolis herzustellen. Tee aus Knospen, Blätter und Rinde werden in der Volksheilkunde zur Linderung von Atemwegserkrankungen, Fieber, rheumatischen Beschwerden und venösen Durchblutungsstörugen verabreicht. Die frischen oder getrockneten Knospen können fein zerkleinert als Gewürz in der Küche verwendet werden, das den Gerichten eine sehr spezielle Note gibt. Zu Notzeiten liess sich aus der inneren Rinde (Kambium) die im Frühjahr geerntet wurde ein Mehl malen das dem Getreidemehl beigemischt wurde oder als Verdickungsmittel für Suppen diente.