Die heutige Verbreitung der Stiel- und Traubeneiche erstreckt sich von den britischen Inseln bis nach Russland und von Skandinavien bis zum Mittelmeer. Sie wachsen in einer Vielzahl von Habitaten, von tiefen, nährstoffreichen Böden in Wäldern und Auen bis zu trockeneren, steinigen Standorten in Hügellandschaften und Ebenen. Beides sind robuste Bäume, die Höhen von bis zu 40 Metern erreichen und über 1000 Jahre alt werden können. Sie zeichnen sich durch ihre tief gefurchte Rinde und die kräftigen Äste aus, die eine ausladende Krone bilden. Die Stieleiche bringt Früchte hervor, die länglich und in einer flachen Fruchthülle sitzen und an einem langen Stiel befestigt sind. Die Früchte der Traubeneiche sind kürzer gestielt und treten oft in kleinen Gruppen auf. Beide Eichenarten gehören zur Familie der Buchengewächse (Fagaceae) und sind somit mit der Rotbuche verwandt. In der germanischen Mythologie war die Eiche dem Donnergott Thor, bei dem die Römer ihren Gott Jupiter wiedererkannten, geweiht. Auch in der keltischen Kultur hatten Eichen einen hohen symbolischen Wert und wurden oft mit Druiden und heiligen Hainen in Verbindung gebracht.

Die Knospen wurden von Jacqueline Haymoz und Gabriela Stritt am Mittwoch 10. April 2024 zwischen 15 - 18.00 Uhr sorgsam je zur Hälfte von einer Trauben- und einer Stieleiche gesammelt. Die Traubeneiche wächst im Galmwald im Kanton Freiburg. Ein Teil dieses Waldes besteht aus Traubeneichen, von denen einige über 300 Jahre alt sind. Die Traubeneiche, von welcher die Knospen gelesen wurden, ist kräftig, stämmig, hochgewachsen und steht an einem Wegesrand. Sie ist umgeben von anderen alten Eichen. Ihr Alter schätze ich auf ca. 100 Jahre. Die Stieleiche steht alleine im Weiler Heitiwil bei Düdingen im Kanton Freiburg. Auch sie ist sehr kräftig und stämmig. Ihre Äste sind sehr gut zugänglich. Auf der Ruhebank bei der Eiche hat man einen wunderschönen Blick in die Voralpen und kann sich mit der ruhigen und mächtigen Ausstrahlung mit Energie auftanken. Aufgrund ihres grossen Umfanges schätze ich ihr Alter eher gegen 150 Jahre. Zum Erntezeitpunkt stand der Mond Im Widder, ein Feuerzeichen. Die Feuerqualität erhöht die dynamischen Eigenschaften der Knospen und verleiht ihnen Pioniereigenschaften.

Macht, Weisheit, Stärke, Gemeinschaft, Schutz, Freiheit, Unabhängigkeit, Wurzel unserer Kultur, Mut, Tapferkeit, Verantwortung, Opferbereitschaft.