Der Hagebuttenstrauch, auch Hundsrose genannt weil er "hundsgemein" das heisst überall anzutreffen ist, kommt vom Tiefland bis ins Gebirge vor und ist ausgesprochen formenreich. Er ist schnellwüchsig und bildet mit seinen stachelbewehrten, bogig überhängenden Zweige ein vor Räubern geschütztes Habitat für eine grosse Menge von kleinen Tieren. Mit seinen Stacheln ist er Sinnbild für Wehrhaftigkeit und entspricht damit dem Marsprinzip, mit den anmutigen Blüten und dem Schutz der kleinen Lebewesen gehört er in die Sphäre der Venus. Im Volksglauben waren Hagebuttenhecken Orte wo sich die guten Geister aufhielten die einen mit den süsssauren, Vitamin C reichen Früchten beschenkten.

Die für dieses Mazerat verwendeten Knospen wurden am 22. März 2023 um 15:30 Uhr von Christina Thum und Louis Hutter sorgsam am Rande eines Feldweges am östlichen Stadtrand von St. Gallen geerntet. Die Ernte erfolgte, nachdem die Sonne sich nach einem wolkenverhangenen Morgen ab 13 Uhr durchgesetzt hatte. Die Pflanzensäfte begannen erst ab diesem Zeitpunkt spürbar zu steigen, und eine morgendliche Atmosphäre breitete sich in der Region aus. Anschließend wurden sie für 3–4 Wochen schonend in einer Mischung aus Alkohol, Glycerol und Wasser ausgezogen. Zum Zeitpunkt der Ernte stand der Mond im Widder, ein Feuerzeichen. Die spürbare Feuerkraft betonte die Marsqualität des Gemmomazerates und verlieh ihm erhöhte Durchsetzungskraft.

Liebe, Kindheit, Schmerz, Hoffnung.